FAQ
Häufige Fragen zur traumapädagogischen Beratung & Coaching

1. Grundlegendes zur Beratung

Was ist eine traumapädagogische/traumasensible Beratung und wie unterscheidet es sich von einer (klassischen) Therapie?

Beratung richtet sich an Menschen in belastenden Situationen, ohne dass eine psychische Erkrankung im medizinischen Sinne vorliegt. Ziel ist es, Klarheit zu gewinnen, Handlungsspielräume zu erweitern und innere Stabilität zu fördern.Therapie hingegen ist eine medizinische Leistung, die eine diagnostizierte psychische Störung behandelt – meist im Rahmen der Krankenkasse und mit klar geregelter Methodik (z. B. Verhaltenstherapie).

In der traumasensiblen Beratung arbeite ich mit Menschen die z. B. durch frühe Belastungen, Beziehungserfahrungen oder Lebenskrisen aus dem Gleichgewicht geraten sind. Ich stelle keine Diagnosen und mache keine „Heilversprechen“.  Bei meiner Beratung biete ich einen sicheren Raum, in dem du deine Belastungen adäquat verarbeiten kannst.

Bei Bedarf und Wunsch unterstütze ich auch bei der Vernetzung mit therapeutischen Angeboten oder anderen Fachstellen.

Das hängt ganz von deinem Anliegen ab. Manche kommen für wenige Termine zur Klärung und Verarbeitung eines Themas, andere lassen sich über einen längeren Zeitraum begleiten. In der Regel dauert eine Sitzung zwischen ein bis zwei Stunden. Frequenz und Dauer besprechen wir individuell – je nach dem was für die jeweilige Situation passend, erforderlich und hilfreich ist.

Da ich im Coaching- und Beratungsbereich arbeite, handelt es sich um eine Privatleistung. Ein telefonisches Erstgespräch zur Klärung deines Anliegens biete ich dir kostenfrei an.

Mein aktuelles Honorar für deine Beratung beträgt:

  • 89,- Euro für 60 Minuten
  • 129,- Euro für 90 Minuten
  • 169,- Euro für 120 Minuten

In Einzelfällen können Pflegekassen, Jugendämter oder Unterstützungsfonds von Vereinen diese Kosten (teilweise) übernehmen. Gerne unterstütze ich hier bei der Klärung.

Das kann ich nachvollziehen. Du kannst dich unverbindlich über das Kontaktformular bei mir melden. In einem kostenfreien telefonischen Erstgespräch (ca. 15–20 Minuten) klären wir gemeinsam, ob und wie ich dich oder euch unterstützen kann.

2. Zielgruppen & besondere Situationen

Ab wann ist eine traumapädagogische Begleitung bei Säuglingen und Kleinkindern sinnvoll?

Schon sehr früh – sogar so früh wie möglich: Säuglinge, Babys und Kleinkinder können bereits traumatische Erfahrungen gemacht haben (z. B. schwierige Geburten, Schwangerschaften, Klinikaufenthalte, Trennungen, Frühgeburt). Diese können zwar sprachlich nicht ausgedrückt werden – aber sie zeigen sich im Verhalten, in der Beziehungs zu anderen und in der Körpersprache.

Ja. Kinder müssen ihre Erfahrungen nicht in Worte fassen, um eine Verarbeitung des Erlebten zu ermöglichen. Erinnerungen und Erfahrungen sind im Körpergedächtnis gespeichert. Auch wenn man sich an diese nicht (mehr) erinnern kann.

Auch wenn Kinder „funktionieren“, können Bindung, Regulation und Beziehungsdynamiken hoch herausfordernd sein.

Viele Eltern sagen anschließend: „Jetzt verstehen wir endlich, warum sie so reagieren – und wie wir ihr besser Halt geben können.“ Eine Begleitung und Verarbeitung ist auch möglich, wenn nur sehr wenige gesicherte Informationen über oder aus der Herkunftsfamilie da sind.

Ja. Gerade rund um die Geburt, Wochenbett und frühe Mutterschaft tauchen oft alte (unverarbeitete) Themen auf – auch dann, wenn „alles gut lief“. Themen und Belastungen aus der eigenen Kindheit tauchen auf und werden präsent. Manchmal auch nur als ein Gefühl ohne Verbindung zu einer Situation.

Absolut. Viele meiner erwachsenen Klienten und Klientinnen spüren diffuse Ängste, Anspannung oder Leere – ohne eine „klare Geschichte“ dazu zu haben. Durch die körperorientierte Arbeit unterstütze ich dich, alte Muster zu erkennen und neu zu regulieren – auch wenn keine bewusste Erinnerung vorhanden ist. Denn alles darf sich im sicheren Raum zeigen.

Ja. Menschen mit kognitiven oder geistigen Einschränkungen erleben oft wiederholte Grenzverletzungen, Missverständnisse oder Kontrollverluste – in ihrem Alltag, in Einrichtungen oder familiären Kontexten. Auch ohne Sprache ist Verarbeitung möglich.

Wenn gewünscht, beziehe ich Bezugspersonen, Wohngruppen oder Angehörige unterstützend mit ein – immer mit dem Ziel, die Selbstwirksamkeit und das Sicherheitsgefühl der betroffenen Person zu stärken.

Porträt von Sophie Aschenborn – zertifizierte Traumapädagogin & EMDR-Beraterin aus Dresden

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