Traumasensible Beratung von Kinder und Jugendliche (7 bis 16 Jahre) in Dresden

Verarbeiten von entstandenen Belastungen

In der frühen Kindheit erlebte Erfahrungen suchen sich auch nach einiger Zeit ihren Weg an die Oberfläche. Ein Verhalten, welches früher einmal sehr hilfreich war und das Überleben gesichert hat, ist jetzt zur Normalität geworden. Aber eigentlich ist dieses in vielen Situationen gar nicht mehr hilfreich, notwendig oder sinnvoll. Sondern bremst eher aus oder verhindert sogar das neugierige Zuwenden neuer Situationen. Sichtbar werden meist Verhaltensweisen, welche wir als störend, nicht notwendig oder für „übertrieben“ halten. Aber diese hatten mal einen guten Grund in der Vergangenheit, den es herauszufinden gilt.

Mädchen steht am Strand und schaut ins Meer – Symbol für Orientierung und innere Ruhe in schwierigen Zeiten

Beispiel aus der Beratung

„Er war immer so fröhlich – und dann auf einmal nicht mehr."

Ausgangslage:

In der traumasensiblen Beratung muss Tom nichts erzählen. Er darf spielen, sich bewegen und erleben, dass sein Körper sicher ist und seine Gefühle eine Sprache haben. Durch kreative Elemente, der integrativen Bindungsorientierten Traumatherapie werden gemeinsam mit seinen Eltern und Tom sanfte Strukturen geschaffen. So entsteht Raum für Veränderung, Verständnis uns Sicherheit. Und Tom meldet zurück, dass man ihn endlich versteht. Durch verschiedene Strategien kann er sich in stressigen Situationen besser regulieren. Dafür nutzt er saure Bonbons, die er lutscht.

Erkenntnis in der Beratung:

Tom ist neun Jahre alt. Seit einigen Monaten ist er wie ausgewechselt: aggressiv in der Schule, abweisend zu Hause, immer wieder in Tränen aufgelöst – ohne das ein „Grund“ erkennbar ist. Seine Eltern fühlen sich machtlos und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Tom will über „das was war“ nicht sprechen. Die Lehrer geben Ratschläge, die unterschiedlichsten Therapien wurden ausprobiert, aber es trat kaum eine Veränderung ein.

Situation jetzt:

Tom findet langsam zurück den Kontakt zu sich selbst, aber auch zu anderen. Seine Wut wird weniger bedrohlich, da Alltagstriggersituation mithilfe von EMDR bearbeitet werden. Sein Umgang mit seiner Wut hat sich verändert. Aber sie darf bleiben, da alle Gefühle in Ordnung sind. Nun hat er durch die Beratung für sich Strategien gefunden, welche ihm helfen diese wahrzunehmen und anders damit umzugehen. Durch die Stabilisierung im Hier und Jetzt kann anschließend nach Auslösern für die Wut und seine Aggressionen geschaut werden. Mit den Eltern wird parallel analysiert, was es in Toms Leben für herausfordernde Situationen gegeben hat. Sie erkennen dadurch: Er hat nicht "bockig" reagiert, sondern "überlebt". Gemeinsam lernen sie, was es benötigt, um wieder Sicherheit und Verbindung aufzubauen – Schritt für Schritt. Auch die Integration der belastenden Erfahrungen kann jetzt stattfinden.

Porträt von Sophie Aschenborn – zertifizierte Traumapädagogin & EMDR-Beraterin aus Dresden

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