Traumasensible Beratung für werdende Mütter – Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit nach der Geburt

Schwangerschaft, Geburt und die Zeit nach der Geburt sind Zeiten großer Veränderungen. Ein neuer Abschnitt beginnt, vieles verändert sich, ist neu und wird zum ersten Mal erlebt. Das kann mitunter sehr erschöpfend und überfordernd sein. Mitunter werden Erlebnisse aus der eigenen Kindheit präsenter. Ich begleite dich als (werdende) Mutter mit traumasensibler Haltung dabei, rund um das Thema Schwangerschaft, Geburtserfahrungen und Geburtserleben. In einem sicheren Rahmen darf alles da sein: Erschöpfung, Angst, Wut, Leere – und auch das Bedürfnis nach Verbindung.

Traumaverarbeitung-Schwangerschaft-Geburt-Stillzeit

Beispiel aus der Beratung

„Ich dachte, ich müsste mich freuen. Aber in mir war nur Leere.“

Ausgangslage:

Julia ist in der 24. Schwangerschaftswoche. Die Ultraschallbilder sind unauffällig, ihre Hebamme freundlich, und trotzdem ist da ein ständiges Gefühl von Unruhe in ihr. Ängste, die sie nicht erklären kann und auch so noch nicht kennt. In der Nacht liegt sie wach. Ihr Körper verändert sich und fühlt sich manchmal fremd an. Nach der Geburt wird es nicht besser. Julia liebt ihr Baby, fühlt sich jedoch gleichzeitig überfordert, leer oder manchmal so, als wenn sie nicht in ihrem Körper anwesend wäre. Sie schämt sich für diese Gefühle. Von ihren Bekannten hört sie Sätze wie „Das ist doch normal, du bist einfach müde.". Dadurch fühlt sich Julia jedoch allein gelassen.

Erkenntnisse aus der Beratung:

Im Gespräch gelingt es Julia, ihren Gefühlen Raum zu geben: Sie darf sich so fühlen, denn diese Gefühle sind echt und da. Sie reagiert nicht übertrieben. Ihr Körper erinnert sich an vergangene Situationen und die Gefühle von damals. Situationen, in denen ihr gesagt wurde, sie solle sich nicht so anstellen und sie sei zu sensibel. Bei dem Betrachten ihrer Kindheit wird klar, dass Julia nie das Gefühl hatte, dass sie gut so ist, wie sie ist. Sie hat sich nie geliebt und angenommen gefühlt. Und das Gefühl ist jetzt so präsent, als würde dies gerade wieder passieren. Sie empfindet Liebe für ihre Tochter und spürt trotzdem eine tiefe Sehnsucht und Traurigkeit. Denn auch sie hätte sich Liebe so sehr gewünscht.
Mit viel Feinfühligkeit, körperorientierter Stabilisierung und traumaintegrativen Methoden darf Julia lernen, wieder in Kontakt mit sich zu kommen und sich selbst die Liebe zu geben, die sie benötigt.
Es geht nicht um gut gemeinte Ratschläge, sondern um das Annehmen unangenehmer Gefühle, Stabilität im Alltag und die Einordnung der aktuellen Geschehnisse. Dadurch wird es möglich, dass vergangenen Situationen nicht mehr wie eine Flut überwältigen, sondern abgeschlossen werden.

Situation jetzt:

Julia spürt Stabilität und kommt wieder bei sich an. Sie erkennt ihre inneren Alarmzeichen früher und kann sie durch Strategien bewältigen. Durch die Verarbeitung von früheren Situationen lebt sie freier und die unangenehmen Gefühle übermannen sie nicht mehr. Auch die Bindung zu ihrem Baby kann nun wachsen, da eine liebevolle Verbindung zu sich selbst entstanden ist.

Porträt von Sophie Aschenborn – zertifizierte Traumapädagogin & EMDR-Beraterin aus Dresden

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